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High Resolution H-α Imaging System
Die Erfahrung von vielen Jahren Hα Beobachtung hat gezigt, dass die Beherrschung der
nicht immer perfekten Beobachtungsbedingungen oft viel wichtiger sein kann
als höchste Auflösung zu erreichen. Daher die wichtigsten Eckpunkte für die
Auswahl des Kameramodells:
- Elektronischer Verschluss: ein mechanischer Verschluss schafft keine hohen Kadenzen und
verschleißt sehr schnell
- Hohe Bildrate f¨r Frame Selection
- Belichtungszeit per Software kontrollierbar um sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse
anzupassen
- Hohe Auflösung (rämlich und Intensität)
- Einfache Programmierung
Die ausgewählte Kamera JAI Pulnix TM--4200GE
ist mit einem Kodak CCD Chip mit Mirkrolinsen ausgestattet und besitzt einen elektronischen Verschluss.
Im beobachteten Wellenlängenbereich ist die Sensitivität nahe am Maximum. Die Seitenlänge
von 7.4 μm der 2kx2k quadratischen Pixel entspricht einer Auflösung von 1.04 arcsec/pix,
was nicht weit entfernt vom theoretischen beugungsbegrenzten Auflösungsvermögen des Teleskops
von 1.65 arcsec bei 656 nm liegt. Laut Nyquist Kriterium ist das etwas zu wenig, aber es ist ein
guter Kompromiss zwischen großen Datenmegen und den hauptsächlich vorherrschenden
Beobachtungsbedingungen. Typische Belichtungszeiten liegen bei ca. 2 ms und
die maximale Bildrate beträgt 7 Bilder/sek, die Kamera liefert 4096 Graustufen, damit
können sowohl der ruhige Sonnenhintergrund als auch sehr helle Flares gleichzeitgt,
ohne in Sättigung zu kommen, abgebildet werden.
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Schema des H-α Imaging Systems:
- CCD1: hier kann eine zweite Kamera montiert werden, um z.B. schnellere Bildfolgen
(bis 4 Bilder/Sek.) aufzunehmen
- CCD2: Hauptkamera
- M1: Umklappbarer Spiegel um Licht auf ein Okular zu leiten.
- Sp: Strahlteiler für CCD1 und CCD2
- Lyot Hα: Hα Filter
- IF: H-α Interferenzfilter 10 nm Halbwertsbreite als Vorfilter
- F1,F2: Feldlinsen
- AL: Objektiv (100/1650 mm) mit Gold vergütet
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