Aufgaben

Forschungsschwerpunkte... Instrumentierung... Arbeitsgruppen...

Das Observatorium Kanzelhöhe ist das Laboratorium des Institutsbereichs für Geophysik, Astrophysik und Meteorologie. Aufgaben sind die Durchführung der experimentellen Forschungsarbeiten für die Arbeitsgruppen in diesem Bereich und das Mitwirken in internationalen Beobachtungs- und Forschungsnetzwerken. War lange Zeit die Physik der Sonne selbst der Schwerpunkt der Arbeit, so wurde seit der Gründung des » IGAM und des wachsenden Interesses am Klima der Aufgabenbereich auch auf die Einstrahlung der Sonne auf die Erde und deren Wechselwirkung mit der Erdatmosphäre erweitert. Die Beobachtungsprogramme werden durch die wissenschaftlichen Zielsetzungen der Arbeitsgruppen definiert, das Observatorium realisiert diese durch

die Entwicklung von Instrumenten und Beobachtungsmethoden die Durchführung von Messungen und Beobachtungen die Zusammenstellung und Archivierung der Daten.

Studenten der entsprechenden Fachrichtungen können unter Anleitung experimentelle Arbeiten am Observatorium durchführen und kommen so im Rahmen ihrer Ausbildung frühzeitig mit der aktuellen Forschung in Kontakt. Als Einrichtung der Universität Graz stellt das Observatorium Kanzelhöhe auch für die öffentlichkeit Informationen und Daten zur Verfügung.

Astronomen und Geophysiker können keine Experimente im herkömmlichen Sinn machen, ihre Experimente sind vielmehr besonders ausgefeilte Beobachtungen der Vorgänge auf der Sonne und der Erde, sowie die Entwicklung ganz spezieller Beobachtungstechniken. Auf Grund der Größe der Objekte laufen Vorgänge oft sehr langsam ab, sodass eine unterbrechungsfreie und umfassende Beobachtung auch wegen des Wetters und des Wechsels von Tag und Nacht oft nur durch eine weltweite Zusammenarbeit möglich ist. Die Daten werden in Datenzentren gesammelt und den verschiedenen Bedarfsträgern zur Verfügung gestellt. Der Beitrag zu Datenarchiven ist nicht nur oft die "Eintrittskarte" der Arbeitsgruppen zur Mitarbeit in internationalen Forschungsprojekten, sondern liefert auch das know-how zur Interpretation fremder Beobachtungen.